Kinder und Jugendliche in Kita und Schule zu erreichen ist überaus attraktiv, aber auch heikel. Abgesehen davon, dass plumpe Werbemaßahmen im schulischen Umfeld schlicht verboten sind, sollten Sie einen besonders hohen Anspruch an sich selbst stellen, wenn Sie Ihre Bildungskommunikation planen.
Prüfen Sie selbstkritisch diese 6 Punkte:
1. Passt Ihr Thema wirklich zur Zielgruppe und dem Kontext Kita bzw. Schule? Ist es berechtigt, dieses Thema in diesen Kontext zu bringen? Ist es ein Thema, mit dem sich Kinder und Jugendliche dieses Alters beschäftigen sollten, d.h. ist es für die Zielgruppe relevant?
2. Besitzt Ihr Thema eine solche Relevanz, dass es in diesem Kontext behandelt werden sollte? Schließlich müsste dafür die Vermittlung des Schulstoff, der auf dem Lehrplan steht, unterbrochen oder zurückgestellt werden. Welche Bedeutung kommt Ihrem Thema zu – für die Gesellschaft, das Individuum?
3. Können Sie mit Ihrem Angebot eine Lücke füllen und etwas leisten, was die Schule nicht leisten kann, aber sollte?
4. Verfügen Sie über Fachwissen in dem Bereich und haben Sie Experten, die die unterschiedlichen Facetten des Themenspektrums beleuchten können?
5. Sind Sie in der Lage, das Thema pädagogisch aufzubereiten, so dass es auch im Kontext Kita und Schule bei der Zielgruppe gewinnbringend eingesetzt werden kann? D.h.: Können Sie Übungen und Aufgabenstellungen entwickeln, anhand derer die Lehrer das Thema durch die Schüler erarbeiten lassen können?
6. Sind Sie bereit, sich auch langfristig im Bereich der Bildungskommunikation zu engagieren? Wollen Sie mehr als eine einmalige Marketing-Aktion?
Nur, wenn Sie alle Fragen mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet haben, sind Sie bereit und bringen die Voraussetzungen mit, um mit Ihrem Thema an Kita und Schule zu gehen. Wenn Sie nur einzelne Fragen mit einem „Nein“ oder „Weiß nicht/Bin nicht sicher“ beantwortet haben, sollten Sie prüfen, ob Sie durch die Kooperation mit Experten dieses Defizit ausgleichen könnten.
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